Lavendel im Garten

Gartenlavendel 

Lavendel im Garten

Lavendel im Garten: Der Lavendel ist eine der beliebtesten Gartenpflanzen, es gilt Frosthärte, Boden und Standort der verschiedenen Lavendelarten zu beachten.

Lavendel als beliebte Gartenpflanze

Obwohl der Lavendel grundsätzlich eine (Mittelmeer-)Pflanze ist, die sehr viel Sonne benötigt, Staunässe nicht mag und für kühleres Klima weniger geeignet ist, kam sie bereits im Mittelalter über die Alpen auch nach Deutschland und erfreut sich hier wegen ihrer Schönheit und hervorragenden Eigenschaften einer großen und zunehmenden Beliebtheit. Der betörende Duft, das Anlocken vieler Bienen, die Symbiose mit den heimischen Rosen, die wunderbare violette, blaue, rosa oder weiße Blütenfarbe, die Nutzung der Blüten und die Herstellung von Öl sind alles Argumente für sich, um diese wunderbare Pflanze aus der Familie der Lippenblütler im heimischen Garten anzupflanzen. Dabei bedarf es aber einer bestimmten Pflege und vor allem einer regelmäßigen Beschneidung.lavendel_pflege_klein

Der richtige Standort im Garten

Der Lavendel kann im Garten – ausreichende klimatische Wärme vorausgesetzt – an vielen Standorten gesetzt werden, als kleine eigenständige Hecke, Randbepflanzung oder als Strauchhecke und in Steingärten. Besonders bewährt ist auch die Umfassung von Gärten und Zierbeeten mit Lavandula, oder Kiesgärten. Gerne wird er auch im Kräutergarten gepflanzt. Für kältere und frostgefährdete Regionen empfiehlt es sich den Lavendel eher in der Nähe einer warmen Wand zu setzen, oder aber ihn im Winter in Kübeln oder Töpfen, in einen Wintergarten oder Gewächshaus zu bringen.

Boden

Lavendel gedeiht in weniger nährstoffreichen, felsigen/steinigen und wasserdurchlässigen Böden. Die Pflanze mag grundsätzlich keine fetten Böden. Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Schopflavendel (Lavandula Stoechas) liebt eher sandige, saure Böden, die Sorten Echter Lavendel (Angustifolia) und Speiklavendel (Latifolia) fühlen sich auf kalkhaltigen Böden wohl.

Frosthärte der Lavendelsorten

Die verschiedenen Lavendelarten und -sorten speziell für den Garten sind unterschiedlich winterfest und frosthart. Als besonders bewährt für den heimischen Garten hat sich der Echte Lavendel (Lavandula Angustifolia), da er als ursprüngliche Berg-/ Höhenpflanze besser mit kälterem Klima zurechtkommt und winterhart und unter bestimmten Voraussetzungen auch winterfest / frostfest ist. Der Speiklavendel (Latifolia) ist weniger winterfest als der Angustifolia, aber dafür etwas weniger speziell, was die Bodenbeschaffenheit angeht. Der Lavandin (Lavandula Intermedia) ist grundsätzlich für kälteres Klima nicht geeignet, aber die bestimmte Zuchtformen sind sogar winterfest / frostfest. Der Schopflavendel übersteht unseren Winter meist nicht.

Lavendel und Rosen

Häufig wird das Setzen von Lavendel neben Rosen als besonders vorteilhafte Verbindung im Garten empfohlen. Die Rose mag jedoch – ganz im Gegensatz zum Lavendel – fette und nährstoffreiche Böden. Aus diesem Grund vertragen sich beide im Hinblick auf Ihre Ansprüche nicht wirklich. Der Lavendel bekommt zu viel Dünger und steht zu feucht. Meist wird er nicht ganz so alt. Am besten man vermeidet beide Pflanzen in einem Beet. Es gibt so viele wundervolle Rosenbegleiter, so dass Lavendel eigentlich neben den Rosen nicht fehlen wird, z.B. Phlox, Rittersporn, Frauenmantel etc.

Will man Lavendel unbedingt zu Rosen setzen sollte man ihn etwas von den Rosen absetzen, ihn möglichst nicht mit den Rosen mitdüngen und weniger gießen. Auf eine gute Drainage für den Lavendel ist zu achten. Vielleicht haben Sie ja Glück und es gelingt. Bei mir wachsen Lavendel und Rosen an zwei Stellen ganz wunderbar. Allerdings wird die Rose nur wenig gegossen und fast nie gedüngt.