Lavendel Verwendung
Die Anwendung von Lavendel ist auf verschiedenen Gebieten, nämlich äußerlich und innerlich möglich und in verschiedenen Zubereitungsformen. Die am häufigsten vorkommende und beliebteste Form, ist das ätherische Öl. Bei der inneren Anwendung von Lavendelöl ist vor allem Sorte, Reinheit und Dosierung von großer Bedeutung. Die innerliche Anwendung von Lavendelöl sollte ausschließlich unter Aufsicht eines Arztes oder Heilpraktikers erfolgen, da Lavendelöl bei unsachgemäßer Anwendung hoch toxisch wirken kann und schwere Verätzungen, z.B. in der Lunge hervorrufen kann. Die innerliche Lavendel Anwendung in Form von Tee oder einer Tinktur, wird sie nach Anleitung hergestellt, ist problemlos.
Generell spiel das Angustifolia Öl oder auch Echtes Lavendelöl genannt, eine große Rolle in der Aromatherapie und in der alternativen Medizin.
- Angustifolia wird vor allem zur Stabilisierung der Psyche und zur Hautpflege eingesetzt.
- Latifolia (Speik) wird eine starke antimikrobielle Wirkung nachgesagt. Es wirkt auf die Bronchien , ist Auswurf fördernd und wird deshalb gerne bei Atemwegserkrankungen verabreicht.
- Stoechas (Schopflavendel) besitzt relativ starke antibakterielle, bzw. antivirale, und antimykotische Eigenschaften und ist gegen bestimmte Parasiten wirksam.
- Lanata (Woll Lavendel) wirkt sehr gut bei Infektionen im HNO-Bereich.
- Lavandinöl wird vorwiegend in der Parfüm- und Kosmetikindustrie eingesetzt.
Lavendel Anwendungsgebiete
Lavendel (hier ist der Lavandula Angustifolia gemeint) gilt als eine sehr wirkungsvolle Pflanze bei Unruhezuständen, Unsicherheit und Angst, also zur Stabilisierung der Psyche. Außerdem kann Lavendel die Haut heilen, beruhigen und regenerieren.
- Bei nervösen Unruhezuständen, Einschlafstörungen und Nervosität werden Lavendelblüten des Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) innerlich eingenommen, z.B. als Lavendeltee. Aber auch bei den klassischen funktionellen Beschwerden, wie Kopfweh, Herzbeschwerden, Atemwegsbeschwerden wirkt eine innerliche Anwendung stabilisierend.
- Äußerlich hilft es gegen Hautunreinheiten, Akne, bei nervösen Hautreizungen, Juckreiz, Hautausschlägen und bei Problemen mit der Kopfhaut. Lavendel hilft gegen Candida (Hefepilz), aber auch gegen Hautpilz, Fußpilz oder Nagelpilz.
- Lavendel entspannt aber auch die Haut und ist deshalb auch ein beliebtes Mittel in der Schönheitspflege und gegen Hautalterung.
Lavendel findet aber auch im Haushalt wieder vermehrt Anwendung. Hierfür ist auch eine geringere Qualität ausreichend, die sich natürlich auch auf den Preis niederschlägt.
- Nicht nur wegen des würzigen Dufts, sondern auch wegen seiner desinfizierenden Wirkung wird er gerne als Zusatz in Reinigungsmitteln verwendet.
- Lavendelduft nützt auf natürliche und umweltbewusste Weise gegen Mücken, Spinnen, Motten und andere Insekten.
- In der Botanik ist Lavendel wegen seines intensiven Duftes beliebt. Deshalb wird Lavendel gerne in Gärten und Parkanlagen angepflanzt. Zwischen Rosen gesetzt, wirkt der Duft des Lavendels gegen Ungeziefer.
Lavendel Inhaltsstoffe
Lavendel als Heilpflanze ist eines der wichtigsten Universalheilmittel der alternativen Pflanzenmedizin. Man unterscheidet hierbei verschiedene Lavendelsorten, die in der Naturheilkunde und / oder der Kosmetik und Parfumindustrie eingesetzt werden.
- Im ätherischen Öl konnten inzwischen rund 280 Inhaltsstoffe nachgewiesen werden. Die wichtigsten davon in einer sehr hohen Konzentration.
- Die Lavendelblüten des Echten Lavendel oder auch Lavandula Angustifolia genannt, enthalten das ätherische Öl mit dem höchsten Anteil an Linalool und Linalylacetat. Darüber hinaus eine geringe Menge an 1,8 Cineol und Campher.
- Das Speiköl des Speiklavendels (Latifolia) dagegen enthält wenig Linalylacetat, dafür aber einen hohen Anteil an Cineol und Campher.
- Das Lavandinöl des Lavandin, einem Kreuzungsprodukt des Echten- und des Speiklavendel, enthält einen hohen Anteil an Linalool und Linalylacetat und eine größere Menge an Cineol und Campher.
- Das Öl des Schopflavendels (Stoechas) hat einen hohen Kampfergehalt und kaum Linalylacetat.
- Außerdem enthalten die Blüten Lamiaceengerbstoffe und Phenolcarbonsäuren.
Lavendel Wirkungsweise
In der Naturheilkunde wird der Echte Lavendel gerne unterstützend als Nervinum (Nervenheilmittel) eingesetzt, da vor allem Linalool und Linalylacetat eine stark beruhigende Wirkung zugesprochen wird. Außerdem wird Linalool eine hemmende Wirkung gegen das Wachstum bestimmter Bakterien und Pilze nachgesagt.
- Die Wirkung von Lavendel ist gelegentlich polarisierend. Lavendel kann anregend und entspannend wirken, kühlend und erwärmend, kann Schmerzen lindern, bei falscher Dosierung aber auch fördern.
- Deshalb sollten sensible Menschen vorsichtig mit Lavendel umgehen.
- Lavendel wirkt nachweislich Keim hemmend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch und ist teilweise gegen Parasiten wirksam
- Lavendel fördert die Wundheilung, mildert Juckreiz, entspannt die Haut und Muskulatur.
- Lavendel wirkt harmonisierend auf Seele, Geist und Körper.
- Lavendel Duft hält Motten, Spinnen, Läuse und andere Schädlinge auf Abstand.
Lavendel Anleitung
Eine Anleitung für den Umgang mit Lavendel, sei es in der Botanik, in der Heilkunde, oder im Haushalt, ist hilfreich und empfehlenswert. Hier finden Sie verschiedene Anwendungen für Lavendel schneiden, Lavendelöl herstellen, Lavendel Duftsäckchen selber machen und viele andere Lavendel Rezepte.